31.12.2013 – Der letzte Tag
in diesem Jahr beginnt sehr ruhig. Da wir nichts auf dem Programm haben außer
die Busfahrt nach San José und diese auch erst um 11.00 Uhr losgeht, haben wir
viel Zeit. Ich gehe vor dem Frühstück zum Strand und genieße noch einmal den
herrlichen Anblick der tosenden Wellen, die heute noch gewaltiger sind, auch
weit draußen sieht man welche. Ich laufe ein Stück, obwohl es leicht regnet.
Das Frühstück würge ich inzwischen fast hinunter, aber irgendwas muss ich ja
essen. Ich bin mir sicher, dass ich das nächste halbe Jahr weder Reis noch
Bohnen noch Rührei essen werde! Nach dem Packen bin ich nochmal am Strand, wo
ich auf einen Großteil der Gruppe stoße und es werden noch ein paar Fotos
gemacht.
Die Fahrt nach San José ist
sehr ermüdend, um 16.00 Uhr sind wir in etwa da. Wir bringen kurz die Sachen
aufs Zimmer (Ich habe wieder mein „altes“ Zimmer), dann heißt es Abschied
nehmen von Thomas, der uns bereits heute verlässt und zu seiner Familie fährt.
Es fällt schon ein wenig schwer, immerhin ist er ein ganz toller Mensch, der
uns die 3 Wochen mit unendlicher Geduld betreut und mit schier unendlichem
Wissen gefüttert hat. Einen Reiseleiter mit so viel Engagement zu haben, ist
schon ein großes Glück! Er geht dann aber noch mit uns los, um zu versuchen,
einen Tisch für abends zu reservieren. Wir versuchen es zunächst im Steakhaus
gegenüber, aber der Kellner lacht nur höflich, da alles ausgebucht ist (allerdings
haben wir auch die Vermutung, dass wir auch so nichts bekommen hätten, da wir
noch in unseren Busklamotten, teils mit Wandersachen und Rucksack auf dem
Rücken dort auflaufen und das Restaurant schon etwas gehobenere Klasse ist).
Wir reservieren für 19.00 Uhr einen Tisch im „El Patio“ am Anfang der
Fußgängerzone, was auch nicht weit weg ist von unserem Hotel. Und da wir zu
neunt unterwegs sind, dürfte es auch weniger gefährlich sein (der Typ von der
Rezeption hatte uns nur gewarnt, auf keinen Fall vom Hotel aus links zu
gehen!). Um kurz nach 17.00 Uhr telefoniere ich mit meiner Schwester und meinen
Eltern, wünsche ein frohes neues Jahr. Das ist irgendwie total komisch, da das
Gefühl für den Jahreswechsel genauso wenig vorhanden ist wie vor einer Woche
für Weihnachten.
Das Essen ist teuer aber gut
(Pizza 15 – 20 USD). Ich esse einen Hamburger, der vielleicht der beste ist,
den ich je gegessen habe. Gegen 21.30 Uhr gehen wir zum Hotel zurück und
richten uns draußen an einem Tisch ein. Wir hatten nachmittags noch eingekauft,
Wein und Chips und der Tisch ist völlig überladen. Wir halten gut durch, und
mit einigen Anekdoten, die erzählt werden, vergeht die Zeit bis 0.00 Uhr recht
schnell. Geknallt wird hier schon seit 20.00 Uhr, noch extremer als bei uns.
Fürs Feuerwerk und zum Anstoßen gehen wir in den 2. Stock, von wo man einen
halbwegs guten Blick auf die Stadt hat. Das Hauptfeuerwerk scheint aber eher in
den Vororten stattzufinden, weit weg. Anschließend bleiben wir noch in kleinerer
Runde etwas sitzen.
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