12.12.2013 - Es ist 14.00 Uhr (deutsche
Zeit – keine Ahnung, in was für einer Zeitzone ich mich gerade befinde) und ich
schreibe mal einen kleinen Zwischenbericht.
Inzwischen bin ich seit etwa
31 Stunden auf den Beinen und nach einer kleinen Schlummereinlage fühle ich
mich wieder topfit – naja, zumindest grad nicht hundemüde. Aber immerhin ist
alles voll planmäßig gelaufen und ich sitze bereits seit 3 Stunden in dem
Flieger nach San Jose – Costa Rica. Seit 2 Stunden sind wir in der Luft. Der
verspätete Start unseres Fliegers war eigentlich die einzige Verzögerung heute
und hatte wohl was mit Stürmen und Turbulenzen auf dem offenen Meer zu tun. Die
merken wir auch hin und wieder, aber nicht zu doll.
Ich sitze neben einer jungen
Frau – vermutlich Costa Ricanerin, aber wir beide reden nicht viel – meine drei Worte
Spanisch und ihre null Worte Deutsch machen ein Gespräch doch etwas schwierig,
außerdem ist man ja auch müde…
Am Flughafen und während der
Wartezeiten habe ich auch natürlich die anderen Reisenden gescannt und versucht
herauszufinden, wer zur Gruppe gehört und wer nicht. Mit zwei Frauen habe ich
mich sehr nett unterhalten, die hätte ich mir in der Gruppe gewünscht, aber
leider waren die anderswohin unterwegs.
Ich hätte jetzt im Flieger vielleicht
auch noch ein wenig länger vor mich hingedöst, aber endlich gibt es was zu
futtern. Wir haben die Wahl zwischen Nudeln und Fisch. Ich nehme – natürlich –
die Nudeln. Was für ein Fraß! Echt, eine andere Bezeichnung ist hier nicht
angebracht. Die Makkeroni sind ziemlich weich gekocht und liegen unter einer
dicken, trockenen Tomatensauce. Diese schmeckt auch wirklich nur nach (oller)
Tomate, nach sonst nichts. Um an die Sauce etwas Flüssigkeit zu bekommen, kippe
ich meine Salatsauce darüber, das gibt noch ein bisschen extra Geschmack, und
die drei Salatblätter vermissen ihre Sauce bestimmt nicht. Nun, der Hunger,
oder zumindest die Aussicht, die nächsten Stunden gar nichts mehr zu bekommen,
treibt das ganze in meinen Magen. Ein kleines Fläschchen Rotwein dazu und ich
werde wieder müde. Blöd nur, dass auf dem Minitablett vor mir ein Maximum an
Müll steht und ich es mir so nicht bequem machen kann…
Ich schaue nochmal aus dem
Fenster – gleißender Sonnenschein, unter mir Wolken und der unendliche Ozean… Ich
freue mich. Darauf, schlafen zu können, irgendwann heute Abend, irgendwo in
einem fernen fremden Land. Und vor allem freue ich mich darauf, dieses Land zu
entdecken, auf all das Schöne, neue, unbekannte. Dafür nehme ich auch extremen
Schlafmangel und zerkochte Nudeln auf mich, denn ich weiß, die kommenden Wochen
werden das alles zigfach aufwiegen!!!
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