Sonntag, 15. Dezember 2013
Auf der Suche nach dem Kratersee...
14.12.2013 - Heute heißt es wieder um 7.00 Uhr frühstücken, und um 8.00 Uhr geht es los. Die Fahrt führt uns das erste lange Stück exakt die gleiche Straße entlang wie gestern hin und zurück, und wie am Ankunftstag hin, denn wir fahren quasi über den Flughafen Richtung Poas-Vulkan. (Meiner Meinung nach hätte man sich die Zeit, so wie wir sie verbracht haben, im Orosi-Tal sparen können, wir hatten zwar einen netten Tag, aber der Aufwand, und die Hin- und Herfahrerei war es echt nicht wert.) Heute fahren wir dann auch erstmal eine ganze Weile. Der Poas-Vulkan geht bis ca. 2.700m, er ist bis hinauf bewirtschaftet, mit Kaffee- und Erdbeerplantagen. Was ich schade finde ist, dass Thomas ständig die tollen schmackhaften Erdbeeren anpreist, wir aber nirgendwo halten um mal wenigstens eine Schale zum ausprobieren kaufen. Unterwegs machen wir an einer Kaffeeplantage halt und Thomas erzählt etwas über den Kaffeeanbau und –ernte (da kann ich jetzt nicht so viel wiedergeben, weil ich zwischendurch mit Fotografieren beschäftigt war). An der Plantage ist es so heiß, dass ich mir das Kopftuch aufsetzen muss. Endlich Wärme!! :-) Wir trinken einen schnellen Kaffee und fahren das letzte Stück zum Poas. Schnell verdichtet sich der Nebel und es fängt an zu regnen. Als wir auf dem Parkplatz ankommen, schüttet es regelrecht und wir hüllen uns in unsere Regenkleidung, hoffen trotzdem noch, den Krater in seiner vollen Pracht zu sehen. Immerhin sehen wir noch, als wir 10 Minuten später am Aussichtspunkt ankommen, einen blassen Regenbogen und können für ein paar Sekunden einen Blick auf den Kratersee erhaschen. Dann hüllt sich alles in Nebel… und Regen… Wir gehen noch ein Stück weiter hoch, durch den „Elfenwald“, bis zur Vulkanlagune Potos, die leider auch durch dichten Nebel unsichtbar bleibt. Inzwischen sind wir alle völlig durchnässt und durchgefroren (von wegen Wärme!), so dass wir uns schnell auf den Weg zurück zum Bus machen. Wir steigen alle klitschnass in den Bus und fahren widerum einen Teil des Weges zurück, bis wir zum Restaurant kommen, was wir für das Mittagessen gebucht haben. Hier ist es angesichts der nassen Sachen ziemlich kalt, aber nach der Bestellung stellen wir uns teilweise zum Trocknen nach draußen in die dort vorhandene Sonne. Da wir hier noch in der Erdbeerregion sind, bekommen wir himmlisch leckeren Erdbeersaft und dann auch ein leckeres Mittagessen. Kalt bleibt es allerdings. Erst auf der danach noch ziemlich langen (3stündigen) Busfahrt, wird es wieder warm und die Funktionssachen trocknen langsam vor sich hin. Die Fahrt an sich ist landschaftlich gesehen super schön, alles herrlich grün, ob Schluchten oder Weiden. Dann gibt es einen plötzlichen Halt, weil sich am Straßenrand eine Kolonie Nasenbären tummelt, die (verbotenerweise) aus dem Auto vor uns gefüttert wurden. Endlich sehen wir unsere ersten "richtigen" Tiere. Natürlich wird ein kurzer Fotostopp eingelegt. Es waren ca. 20 Tiere, ganz drollig.
Irgendwann gegen 17.00 Uhr sind wir dann an diesem Bauernhaus angekommen, das auf dem Programm stand. Dort werden wir mit einem selbstgeranntem Schnaps und einer ganz süßen „Bauersfrau“ begrüßt. Den laut Reisebeschreibung angekündigten „Rundgang über den Hof“ gibt es nicht, wir sind dann direkt mit dem „Kochkurs“ eingestiegen. Das als solchen zu bezeichnen ist eigentlich ein Witz. Auch wenn es eine sehr gute Stimmung war, hat das, was da stattfand, nicht annähernd etwas mit kochen zu tun. Ok, ein paar von uns haben tatsächlich ein paar Minuten etwas Gemüse geschnippelt, ansonsten haben wir jeder eine Teigkugel zu einem Fladen plattdrücken müssen. Fertig. Das war der Kochkurs!!! Nach dieser anstrengenden Aufgabe haben wir uns dann die Zuckkerrohrsaftgewinnung zeigen und erklären lassen, was sehr interessant war. Anschließend konnten wir dann unsere Kochergebnisse mit Salat, Reis, Bohnen (die beiden Bestandteile gibt es hier übrigens bei jedem Essen), Rindfleisch und diversem Gemüse genießen. Leider wird auch hier viel mit Koriander gewürzt und so musste ich erstmal rausfinden, wo der drinsteckt. Nach dem Essen gibt es eine kleine musikalische Einlage vom Inhaber des Hofes und dann geht es zum Hotel nach La Fortuna, das Hotel "San Bosco". Dies liegt nicht so lauschig in einer grünen Anlage wie unser letztes Hotel, dafür aber mehr oder weniger direkt im „Stadt“kern. Und mein Zimmer ist leiser, da der lebhafte Bachlauf nicht mehr da ist. Wir decken uns alle noch im nahegelegenen Supermarkt mit Getränken ein uns treffen uns vor denn Zimmern zum gemeinsamen Sitin.
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