23.12.2013 - Den Tag beginne ich mit
einer kleinen Joggingrunde am Strand. Es ist herrlich! Nach der (wieder mal
kalten) Dusche gehe ich runter zur Strandbar, wo es das Frühstück gibt, Diesmal
kein Gallo Pinto, sondern nur Toast, Eieromelett, Butter, Marmelade. Ich habe
noch mein Müsli dabei. Wir haben heute einen freien Tag vor uns, da der
Nationalpark montags geschlossen hat und wir statt heute morgen dorthin gehen werden. Thomas
informiert hierzu, dass es aufgrund der möglicherweise hohen Besucherzahlen im
Nationalpark ratsam wäre, bereits bei Öffnung (7.00 Uhr) dort zu sein. Er
organisiert sogar, dass wir morgen früh vorher noch ein Sandwich und etwas Obst
(statt gar nichts, da es Frühstück erst ab 7.30 Uhr gibt) bekommen, aber das wird wird teilweise nur mit Unmut honoriert
(„Ohne Frühstück kann ich keinen Meter laufen“). Auch Thomas Bemühungen, uns
für Weihnachten ein schönes Dinner im Hotel zu organisieren, mit typisch
costaricanischen Spezialitäten für den Anlass stoßen auf keinerlei Anerkennung. Irgendwie sind seit
gestern alle ein wenig am moppern. Ich bin genervt und merke, dass nun der Gruppenkoller Einkehr hält. So bin ich
heilfroh, dass die Gruppe heute getrennte Wege geht und man etwas Abstand
bekommt.
Ich fahre mit Manuela mit
dem öffentlichen Bus nach Quepos, dort bummeln wir etwas herum, ich gönne mir eine Bluse und eine Shorts. Nach einem
Kaffee und ganz leckeren Empanadas con Carne suche wir die Post um unsere
Postkarten aufzugeben. Dort treffen wir Thomas, der (das erste Mal während
dieser Reise) echt genervt ist (die deutsche Ungeduld scheint sich auch nach 17
Jahren Costa Rica nicht völlig zu verflüchtigen). Er erzählt, dass er bereits
eine halbe Stunde dort wartet, nur um ein paar Karten aufzugeben. Wir warten auch noch ein bisschen, aber es geht
voran. Nach einem Besuch bei der Bank und dem Supermarkt fahren wir wieder mit
dem Bus zurück und gehen mehr oder weniger direkt zum Strand. Dort ist es
herrlich, wenn auch sehr heiß. Ich stürze mich sofort in die wieder genialen
Wellen, und als ich mich anschließend in den Stuhl fleze, ist die Temperatur
total angenehm – für mich jedenfalls. Ich laufe etwas am Strand herum, mache
zig Fotos und genieße einfach nur diese wunderschöne Landschaft. Heute ist
nicht ganz so viel los wie gestern, da ja Montag ist. Dass wir einen Tag vor
Heiligabend haben – unvorstellbar!!!
Wir bleiben wieder bis zum
Sonnenuntergang, und um 18.30 Uhr treffen wir uns, um mit dem Bus den kurzen,
aber mühsamen Weg hinauf zur Straße und zum Restaurant „La Avinon“ zu
bewältigen. Dies liegt an der Hauptstraße nach Manuel Antonio und in der Mitte
steht ein ehemaliges Fugzeug, welches ursprünglich über Nicaragua abgeschossen
wurde, und in dem sich nun eine Bar befindet. Das Ambiente und das Essen sind
hervorragend! Ich habe die Sea Food Casserole, eine Art Suppe mit jeder Menge
Meeresfrüchten und Reis. Ein Gedicht!!!
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