Dienstag, 31. Dezember 2013

Freier Tag


30.12.2013 – Heute haben wir einen „freien“ Tag, so dass wir keinen Wecker stellen müssen. Ich habe gut geschlafen, aber um 6.30 Uhr bin ich wach. Ich kämpfe kurz mit mir, aber dann raffe ich mich doch auf und gehe eine Runde laufen. Bevor ich aus dem Zimmer komme, höre ich bereits ein Miauen, und tatsächlich, meine Katze steht bei mir vor der Tür und springt direkt wieder auf meinen Schoß als ich mir die Schuhe anziehe! Sie hat bereits mein Herz erobert, und wären wir hier nicht in Costa Rica, wäre ich echt versucht, sie mitzunehmen… Leider kann man hier nicht so gut am Strand laufen, so dass ich erste ein paar Feldwege ausprobiere, die sich aber alle als Sackgassen herausstellen, die zu  irgendwelchen Unterkünften führen, und dann einfach die Straße entlang laufe. Einen Schlenker mache ich noch zum Strand, weil die Anblick einfach atemberaubend ist und ich diesen einfach in mich aufsaugen muss. Es ist bereits warm und sehr schwül, über dem Strand, den Palmen und dem Meer hängt der Dunst, und die Morgensonne scheint hinein. Herrlich!! Das Frühstück ist wie immer, und inzwischen entwickle ich eine echte Abneigung gegen Reis, Bohnen und Rührei, esse es aber trotzdem, weil es sonst nur Toast und Pancakes gibt. Allerdings nur so viel, um etwas im Magen zu haben, den Rest fülle ich mit Obst und Müsli.
Der Himmel ist zunächst bewölkt, und so beschließe ich, heute früh in die Stadt zu laufen und dort etwas rumzubummeln. Nachdem ich mich aber stadtfein gemacht habe, komme ich aus meiner Höhle (mein Zimmer ist extrem dunkel) und muss feststellen, dass inzwischen die Sonne scheint. Also Plan A! Bikini an und um 9.30 Uhr liege ich als erste am Strand. Es ist bereits jetzt richtig heiß und nach einer Weile bin ich schon schön angebraten. Zeit zum Wenden. Über dem Meer hängt eine graue Wand und es sieht so aus wie gestern Nachmittag, als es plötzlich anfing zu regnen. Tatsächlich tröpfelt es auch ein wenig, hört aber ganz schnell wieder auf. Die Wellen sind wieder mega und wir haben jede Menge Spaß. Die Strömung ist heute allerdings auch noch viel heftiger, wobei wir hier eher seitlich als aufs offene Meer getrieben werden. An den Hauptstränden Richtung Puerto Viejo sind heute überwiegend rote Flaggen gehisst und Thomas hatte auch beim Frühstück erzählt, dass das Meer im Moment wohl ungewöhnlich aufgewühlt sei. Das ist auch der Grund, warum der Schnorchelausflug, den einige von uns heute hätten machen wollen, nicht stattfinden konnte. Schade! Ich wandere kurz in den Schatten, dann jedoch wieder in die Sonne. Immerhin ist heute die letzte Gelegenheit, in diesem Jahr noch etwas Farbe zu bekommen! Um 13.30 Uhr bin ich dann rumdherum schön rot gebruzzelt und gehe duschen. Dann mache ich mich zu Fuß auf nach Puerto Viejo, ein bisschen bummeln, aber in erster Linie wegen dem Bikini, den ich gestern Abend dort gesehen habe und den ich unbedingt kaufen will. Laut Thomas sind es 20 Min in den Ort, der Hotelbesitzer hat noch 5 Minuten obendrauf gegeben. Tatsächlich bin ich nach 40 Minuten flottem Gehen da! Aber die Bewegung tut mir gut, obwohl ich nassgeschwitzt bin, es ist sehr heiß und die Luftfeuchtigkeit liegt bei 80 % oder so. Ich werde von einem Schwarzen Rastaman auf einem Fahrrad angesprochen, ganz nett, er fragt, wo ich herkomme, was ich vor habe, blabla. Tatsächlich will er mich aber nicht anmachen, sondern irgendwelche Ausflüge verkaufen. Ich erzähle ihm, ich treffe mich mit den anderen aus meiner Gruppe und dass wir eh morgen abreisen. Der Bikini ist nicht in meiner Größe da und die Lust auf Shoppen minimiert sich dadurch erheblich. Trotzdem ziehe ich noch etwas durch die Läden, muss aber feststellen, das sie auch hier eine ähnlich Auswahl haben wie überall sonst, nur teils noch teurer sind. Trotzdem gefällt es mir hier, von überall kommt Musik, meist Reaggy, und obwohl heute längst nicht mehr alle lächeln (es ist Montag, und die Wochenendbesucher sind weg), merke ich, wie der „federnde Gang“ langsam Besitz ergreift. Ich genieße es auch, mal allein durch die Gegend zu ziehen. Am Ende kaufe ich zwei T-Shirts und gehe bei Sabine was essen. Nicht, weil ich den Service so super fand, aber hier weiß ich wenigstens was mich erwartet. Man ist ja doch ein Gewohnheitstier, und das ärgert mich dann schon ein wenig, als ich da sitze und feststellen muss, dass das Personal in etwa so „freundlich“ ist wie Sabine selbst. Meine Fettuchine mit Meeresfrüchten sind allerdings sehr lecker. Für den Rückweg gönne ich mir ein Taxi. Dafür gehe ich zur Bushaltestelle und frage drei Männer, die an deinem Auto lehnen und sich unterhalten. Unser Hotelbesitzer hat mir das so erklärt. Die Taxis sind auch keine, die als solche erkennbar sind, sondern Autos in allen Farben und Fabrikaten, ohne Tachometer. Erst sagt der eine 4 USD (das ist der Preis, den auch der vom Hotel meinte), dann kurzes Gespräch untereinander, der andere wollte dann 6 USD. Man kann’s ja mal versuchen! Ich bin natürlich für 4 USD gefahren. Andernfalls wäre ich gelaufen. Aber Thomas hatte uns schon gewarnt, dass man ggf. versuchen wird, einen über den Tisch zu ziehen. 
Ein Teil fährt abends nochmal in die Stadt, in eine Kneipe mit Blues-Livemusik, aber die Information darüber nicht an alle vorgedrungen war, bleiben wir mit ein paar Leuten im Hotel und sitzen gemütlich beisammen.


Montag, 30. Dezember 2013

Cahuita-Nationalpark


29.12.2013 – Um 8.00 Uhr geht es heute mit dem Bus zum Cuhuita-Nationalpark, wo wir ca. 4,5 Stunden durchlaufen. Es ist ein sehr schöner Park, der Weg verläuft überwiegend parallel zum Meer und so hat man immer wieder traumhafte Aussichten auf kleine Buchten und hohe Wellen. Wir sehen eine Brüllaffenfamilie (Vater, Mutter, Minibaby), jede Menge Eidechsen, Einsiedlerkrebse und Spinnen. Dann entdecken wir das erste Hightlight: Die Schlegelsche Lanzenotter. Eine knallgelbe kleine Schlange, die eine der giftigsten des Landes ist und deren Biss in vielen Fällen tödlich verläuft. Sie liegt total friedlich im Gebüsch und sonnt sich. Jeder versucht, natürlich mit entsprechendem Sicherheitsabstand, ein tolles Foto hinzubekommen. Kurz darauf treffen wir auf eine Waschbärenmama mit ihren zwei Halbwüchsigen, die verzweifelt versucht, über den Weg in den Wald zu kommen, den wir ihr aber immer wieder versperren, weil wir Fotos machen. Dann sehen wir ein Kapuzieneräffchen, welches sich grad ausgiebig mit einer Noni-Frucht einreibt. Putzig. Doch die nächsten seiner Art sind dann schon gar nicht mehr so putzig, denn sie sind gar nicht mehr menschenscheu und aus auf alles essbare. Sobald sie eine Tüte rascheln hören, ist einer zur Stelle und wenn man nicht aufpasst oder schnell genug ist, klauen sie einem die Sachen vor den Augen weg. Ich habe überhaupt nicht nachgedacht, als ich, vermeintlich außer Sichtweite des letzten Affen, meinen Rucksack aufmache und eine angebrochene Chipstüte raushole. Plötzlich kam ein Affe angewetzt und ich habe die Tüte panikartig in Manuelas Rucksack versteckt und bin erstmal geflüchtet.  Ein älteres Paar lief mit zwei Plastiktüten, wo vermutlich Proviant für den Strand drin war, da kam blitzschnell so ein Kapuzineraffe von hinter und hat quasi im Sprung versucht, dem Mann die Tüte zu entreißen. Wir sehen noch zwei weitere Schlangen, eine gelbe, eine gräuliche. Aufregend! Nur einen Tucan haben Manuela und ich immer noch nicht gesehen.
Der Spaziergang war echt schön, aber inzwischen ist es auch sehr heiß, so dass ich dann doch ganz froh bin, als wir gegen 13.00 uhr am Bus ankommen. In Puerto Viejo haben wir knapp 1,5 Stunden, die Manuela und ich nutzen, um etwas essen zu gehen. Die zeit reicht dafür grad mal so, denn hier gibt es karibische Langsamkeit gratis dazu. Tranquillo!
Zurück am Hotel stürzen wir uns schnell in die Fluten. Hier sind die Wellen wirklich hoch, aber allzu weit traue ich mich nicht raus, da eine Riesenwelle nach der anderen kommt und die Strömung hier auch nicht ohne sein soll. Leider gibt es an unserem Strand ab 15.00 Uhr keine Sonne mehr, so dass ich anschließend im Schatten auf meinem Handtuch liege. Allerdings auch nicht lange, denn es fängt an zu regnen und ich flüchte mich auf mein Zimmer. Es regnet kurz ziemlich heftig, lässt aber dann auch wieder nach.
Um 18.30 Uhr fahren wir nach Puerto Viejo zum Abendessen. Wir haben einen Tisch im „Flip Flop“ bestellt, der einer Deutschen namens Sabine gehört. Das Essen ist gut, aber Sabine ist eine schnippische angespannte Person mit extravagantem Kleidungsstil. Ich fühle mich nicht wirklich herzlich willkommen und würde deshalb allein hier nicht nochmal hingehen. Nach dem Essen gehen Manuela und ich ein halbes Stündchen durch den Ort. Ich finde es super hier, karibisches Lebensgefühl!




Sonntag, 29. Dezember 2013

Fahrt nach Puerto Viejo


28.12.2013 – Das Gebrüll der Brüllaffen ab etwa 5.00 Uhr ist fast ohrenbetäubend. Tatsächlich sitzen sie wohl in dem Baum hinter meinem Zimmer, und da es ja hier nicht einmal Fensterscheiben (nur Fliegengitter) gibt, hört es sich so an als würden sie direkt neben mir in meinem Bett hocken. Trotzdem genieße ich es, und die vielen anderen Geräusche, die sich nach und nach dazugesellen.
Um 6.15 Uhr gehe ich etwas durch die Anlage und zur Rezeption wo ich meine Rechnung bezahle. Um 8.00 Uhr sind wir dann wieder auf dem Boot um bis zur Anlegestelle zurückzufahren, wo Andrés uns mit dem Bus abholt. Auf der einen Seite finde ich es schade, dass wir schon wieder abreisen, immerhin ist das hier schon für mich eines der Highlights was die Landschaft angeht, andererseits sind die zwei Tage auch genug. Ich bin sehr zwiegespalten, was meine Meinung über den Tourismus hier angeht. Auf der einen Seite ist es sicherlich gut und für die Menschen im Land von großem Vorteil (lt. Thomas hängt jeder 7. Job direkt oder indirekt am Tourismus).  Allerdings kommt von dem Geld, was ich für diese Reise bezahle, kaum etwas der Um- und Tierwelt zugute, lediglich über die Nationalparkleiontritte. Daher bin ich zwischenzeitlich äußerst skeptisch, wenn ich sehe, was hier so abgeht. Auch wenn sich die Touristen hier doch auf diverse Lodges verteilen, fahren hier täglich hunderte Boote über den Fluss und die Kanäle, so dass man häufig einen deutlichen Ölfilm auf dem Wasser erkennen kann. Außerdem machen allein die Boote einen Riesenlärm. Und aus Tortuguero dröhnt abends die Musik aus der Disco. Zwar nicht die ganze Nacht, aber der Lärm ist trotzdem da. Da ist es für mich kein Wunder, dass sich die Tiere mehr und mehr zurück ziehen…Tuen wir was Gutes, indem wir in solche Länder reisen? Oder tragen wir dazu bei zu zerstören? Ich weiß es nicht!
Auf der einstündigen Bootsfahrt haben wir noch zwei Hightlights: einen Kaiman, und dann sehen wir ein kleines Krokodil, das auf einer kleinen Sandbank liegt. Super! Die Reise an sich bis nach Puerto Viejo ist wirklich mühselig, wir brauchen 6,5 Stunden, inklusive einer Pause an einem Supermarkt. Ich bin total fertig, könnte nur schlafen. Gegen 14.30 Uhr kommen wir endlich in unserem Hotel „Camarona“ an. Wir nehmen unsere Schlüssel in Empfang und jeder stürmt auf sein Zimmer. Die Stimmung ist irgendwie generell etwas angespannt, der Tag heute lief irgendwie nicht so rund, und so kamen fast alle (mich eingeschlossen) zurück zur Rezeption, von wo aus wir den heutigen Ausflug starten wollen, und moppern erstmal über die Zimmer. Muffig, schmierig, riecht extrem (bei mir nicht), kein Safe (ich habe einen), kein Ventilator (ich habe einen), Klimaanlage super laut (stimmt), keine Badetücher auf dem Zimmer  (die waren noch gar nicht ganz fertig), und und und. Ich war auch im ersten Moment gar nicht angetan und im nachhinein wünschte ich, ich hätte einen Moment gehabt, um mich zu sammeln, alles nochmal zu scannen, bevor ich angefangen habe zu meckern. Tatsächlich kommt der Muff sicher vom fast unmittelbar angrenzenden Meer und der immer hohen Luftfeuchtigkeit, und im großen und ganzen ist das Zimmer in Ordnung; der Typ an der Rezeption scheint megabemüht zu sein. Ich bin nur vor allem furchtbar müde vom Busfahren und insgesamt ist man inzwischen wieder etwas zu überheblich. Eigentlich ist es gut, dass wir gleich wieder in den Bus steigen um noch ca. 20 Minuten zum Manzanillo-Nationalpark fahren. Dort lässt Andrés uns an einem Strand raus, wo heute zig Einheimische  ihren Strandtag verbringen, überall wird gegrillt, gebadet, gefeiert. Hier ist Karibik, hier sind schöne Menschen (viele schöne Männer, die Frauen sind fast alle fett!), hier ist Leben! Was ich toll finde ist, dass die meisten mich anlächeln. Manuela meint, sie lachen uns aus, weil wir mit unserer Outdoorkleidung hier so offensichtlich fremd herumlaufen, aber das ist mir egal, Hauptsache ist, sie lachen, zeigen Regung, und ich finde schon, dass sie freundlich, offen wirken. Ich liebe es hier, obwohl der Strand nicht so traumhaft ist wie in Manuel Antonio, aber hier ist Leben! Ich wünsche mir, ich könnte ein bisschen mehr Teil davon sein, aber in der Gruppe ist das natürlich völlig abwegig und außerdem hat uns Thomas inzwischen zigmal davor gewarnt, was für Gefahren (Diebstahl, Vergewaltigung, Entführung, Weltuntergang, etc.) hier lauern könnten, so dass das Unvoreingenommene erstmal ausgeschaltet ist. Schade eigentlich!
Wir gehen anschließend im „Maxi“ essen, was Thomas empfohlen hat. Als wir die Speisekarte lesen, muss ich feststellen, dass dies das bisher teuerste Restaurant der Reise ist. Zwar locker, karibisch (wie Thomas uns suggerieren wollte), es sind viele Einheimische da, aber trotzdem hat es eine touristischen Tough. Das Essen (ich habe Fischfilet, was erst kalt, und nach dem zurückgeben total trocken ist) ist für diesen Preis echt nicht gut genug . Leider ist das nicht die erste "schlechte" Empfehlung von Thomas. Ich wünschte mir, er würde uns mehr Sodas (einheimische und günstige kleine einfache Restaurants) vorschlagen.
Gegen 19.00 Uhr sind wir zurück am Hotel. Ich springe direkt unter die (mal wieder) kalte Dusche und setze mich vor mein Zimmer um zu schreiben, bis ich mit Manuela, Rita und Monika zum Strand gehe und wir dort an einem Tisch bei Kerzen-und Taschenlampenschein sitzen und wir dort ein bisschen quasseln, im Hintergrund das Meeresrauschen. Sehr schön! Und das Zimmer wirkt auch gar nicht mehr so schlimm wie vorhin…


Samstag, 28. Dezember 2013

Viele Tiere - endlich!


27.12.2013 – Heute heißt es, um 5.30 Uhr aufstehen, da der erste Ausflug um 6.00 Uhr losgeht. Tatsächlich war ich aber auch heute schon wieder eher wach und habe den Geräuschen von draußen gelauscht, die Brüllaffen und Co am frühen Morgen bereits veranstalten. Schön! Die Bootstour führt uns erstmal zur Nationalparkverwaltung, wo Thomas die Tickets besorgen muss. Dort hat sich bereits eine Schlange gebildet, auf dem Wasser in Form von Booten und an Land in Form von Reiseleitern. Das verdirbt mir einen kurzen Moment die Vorfreude auf den Ausflug, da ich befürchte, dass wir aneinandergereiht durch den Nationalpark fahren werden. Aber es verteilt sich dann doch sehr gut, so dass wir nur hin und wieder einem anderen Boot begegnen. Schon nach kurzer Zeit sehen wir eine Horde Kaputzineräffchen, die munter durch die Bäume am Ufer springen. Klasse! Wir sehen ein paar Blaureiher, einen Amerikanischen Grünfischer und einen weiblichen amerikanischen Schlangenhalsvogel, der auf einem Ast im Wasser stehend die Flügel weit ausbreitet um diese nach einem Tauchgang zu trocknen, ein schöner Anblick! Große gelbgrüne Leguane sitzen in den Bäumen und eine Horde Brüllaffen hängt faul herum. Dann biegen wir ab in den Palmenkanal „La Palma“, der, wie der Name vermuten lässt, gesäumt ist von Palmen. Deren Wedel sind bis zu 15 Meter lang und werden unter anderem zum Eindecken von Hausdächern verwendet. Irgendwann beginnt unser Bootsführer mit glucksenden Geräuschen, die angeblich Kaimane anlocken sollen, sich aber eher anhören, als ob er sein Frühstück hochwürgt. Wir schauen gespannt ins Wasser, als plötzlich in den Wasserpflanzen tatsächlich ein kleiner Kaiman herumschnellt und dann abtaucht. Nach dem ersten Schreck suchen wir im Wasser und entdecken aber nur (auf Hinweis des Bootsführers) ein Augenpaar.
Nach dem Ausflug stürzen wir uns alle hungrig auf das Frühstück, welches natürlich wieder aus „Gallo Pinto“, Ei, Pancakes und Obst besteht, allerdings gibt es außerdem Würstchen und Käse. Anschließend lege ich mich ein Stündchen aufs Bett, weil mein Nacken vom vielen Hochgucken extrem schmerzt.
Um 11.30 Uhr fahre ich mit Manuela und Dirk mit dem Wassertaxi nach Tortuguero, wo wir etwas durch die Shops schleichen und dann in der „Buddha-Bar“ zu Mittag essen. Hier sitzt man wunderschön, direkt am Fluss, die Preise sind allerdings gesalzen. Eine der kleinen Sodas wäre hier sicher die bessere Wahl gewesen. Anschließend laufen wir noch ein Stück durch den Ort und gehen dann nochmal zum Strand, laufen hier ein Stück zurück und biegen wieder Richtung „Ortskern“ ab. An der Nationalparkverwaltung werden wir von der Gruppe eingesammelt und machen uns auf zu unserem zweiten Bootsausflug. Hier haben wir wieder einen super Bootsführer, der alle möglichen Tiere erspäht, die wir alle per bloßem Auge nicht erkannt hätten. So sehen wir zum Beispiel einen Stirnlappenbasilisken (sowohl das weibliche als auch das männliche Exemplar), einen Gelbkopfnachtreiher, ein Faultier weit oben in den Bäumen, welches sich sogar ein wenig fortbewegt (aber leider viel zu weit weg ist um ein gescheites Foto hinzubekommen), diverse Süßwasserschildkröten, eine Binsenralle (ein entenähnliches Geschöpf), einen Kahnschnabelreiher, Blaureiher, Schmuckreiher. Die Ausbeute ist heute wirklich gut. Und am Ende sehen wir wieder zwei Kaimane, die so vor sich hinschwimmen. Und das alles vor einer wunderbaren Kulisse. Wir sind alle sehr zufrieden mit dem heutigen Tag.
Zurück am Hotel gönnen wir uns ein Bierchen und ich freue mich schon auf das Abendessen, da es hier auch Pasta geben soll…



Freitag, 27. Dezember 2013

Tortuguero

26.12.2013 – Wir müssen zusehen, dass wir pünktlich um 7.45 Uhr wegkommen, da heute Mittag eine große Parade in der Stadt stattfindet (hierfür wurden bereits überall Tribünen und Straßensperren aufgebaut). Wir kommen aber gut weg und aufgrund des Feiertages auch supergut raus aus St. José. In entgegengesetzter Richtung ist viel mehr los – das sind all die Leute, die heute ans Meer wollen. Irgendwann fahren wir durch den längsten Tunnel Costa Ricas – mit immerhin 500 Metern! Dann gehet es über die Laut Thomas gefährlichste Straße des Landes, aufgrund der Kurven, Spurrillen, Erdrutschen und völlig übermüdeten LKW-Fahrern. Irgendwann kommen wir dann wieder auf eine ganz schlechte Schotterstraße, die uns eine Stunde bis zum Bootsanleger führt. Auf dem Weg fahren wir an einigen Bananenplantagen vorbei. Laut Reisebeschreibung war auch eine Begehung einer solchen eingeplant, aber dies ist wohl nicht mehr möglich, wie Thomas uns später erklärte (müsste dann aber mal aus dem Programm genommen werden…). Am Bootsanleger erwartet uns dann erstmal ein kleiner Schock: Hunderte Touristen tummeln sich hier und warten darauf in eine der (angeblich) wenigen Lodges per Boot transportiert zu werden. Das ist hier auf einmal dermaßen touristisch, dass ich im ersten Moment nur denken „Oh Gott! Ich will hier nicht bleiben!!!“. Nachdem aber dann unser komplettes Gepäck per Schubkarren aufs Boot gekarrt wurde, scheinen wir kurz nach dem Ablegen zumindest momentan die einzigen zu sein, die in dieser wunderbaren grünen Idylle dahintuckern. Dann werden wir aber von den ersten Booten überholt. Die Fahrt über den kleinen Fluss „Rio Fuerte“ (Glücksfluss) ist zauberhaft, die Landschaft, die ich so liebe. Wasser, und links und rechts saftiges Grün, Palmen und anderes Gewächs. Wir sehen auf dem kurzen Weg Klammeraffen, einen Eisvogel, Schmuckreiher, Graureiher, Amerikanische Schlangenhalsvögel. Der Rio Fuerte mündet dann in den Rio Tortuguero, einen breiteren Fluss, wo wir auch etwas Gas geben können. Wir sehen den Tortuguero-Hügel, der früher mal ein Vulkan war; die Vulkaninsel war mit dem Festland zusammengewachsen. In den Tortuguero-NP kommt man übrigens nur per Boot oder per Kleinflugzeug, Straßen gibt es keine hinein. Ich kann mich kaum satt sehen an dieser wunderschönen Flusslandschaft.
Nach etwa einer Stunde kommen wir an unser „La Baula Lodge“ an, wo wir mit einem Fruchtdrink empfangen werden. Generell hübsche Anlage, die Zimmer sind in mehreren verschieden bunt angestrichenen Komplexen untergebracht und verfügt sogar über einen kleinen Pool. Nachdem wir die Zimmer (ich habe eines mit Flussblick) bezogen und ein Bierchen getrunken haben, streifen Manuela und ich etwas über die Anlage, wo wir immer wieder anderen aus unserer Gruppe begegnen. Nach kurzer Zeit entdecken wir eine Horde Klammeraffen, die sich direkt über unseren Köpfen tummeln. Ich mache einige Bilder und habe ein paar tolle Schnappschüsse dabei. Wir sehen noch einen witzigen Vogel, der sich 180 Grad vorwärts den Ast runter wirft, dabei das Schwanzgefieder ausbreitet, was ganz witzig ausschaut. Leider geht das alle so schnell, dass es fotografisch nicht festzuhalten ist. Dann streifen wir noch weiter durch die an sich nette Anlage und stoßen noch auf eine giftgrün-gelbe Spinne. Die sieht hammergeil aus! Um sie schön scharf aufs Foto zu bekommen, muss ich ganz dicht rangehen und hoffe einfach darauf, dass sie mich nicht anspringt. An einem Baum hängt bewegungslos ein „Lappenobilisk“, cool!
Nachmittags fahren wir mit dem Hotelboot nach Tortuguero. Am Eingang erzählt Thomas uns anhand von Schautafeln noch etwas über den Nationalpark, wir entdecken ein riesiges Spinnennetz mit einer ebenso großen Spinne („Golden-Orb-Spyder“ bzw. Radnetzspinne - inklusive Beine etwa so groß wie eine kleine Frauenhand), die richtig klasse aussieht (hätte nie gedacht, dass ich so etwas mal über eine Spinne sagen würde!). Was wir dort auf den ersten Blick sehen, ist das Weibchen, das Männchen sitzt auch daneben und ist allerdings um ein vielfaches kleiner. Wir bummeln etwa eine Stunde durch den Ort, und dann auf die andere Seite, wo wir auf einmal am Atlantikstrand stehen. Genial! Hier gibt es noch beeindruckendere Wellen, allerdings auch die eindeutige Warnung, dass man hier aufgrund der sehr gefährlichen Strömungen nicht schwimmen gehen sollte. Dann holt uns das Boot auf der Flussseite auch schon wieder ab. Ich finde es schade, dass wir nicht ein bisschen Zeit haben um auf eigene Faust etwas durch den Ort zu bummeln, zumal wir dann in der Lodge noch reichlich Zeit haben, aber das ist wohl nicht vorgesehen. Später treffen wir uns zu dritt fürs Abendessen, es gibt Thunfisch aus der Dose, Tütensuppe und Kekse, da wir für das Buffet (15 USD) nicht ausreichend hungrig sind.
Als ich dann später in meinem Bett liege, dringen zig Geräusche aus dem Busch herein, es ist aber  nicht umheimlich, sondern wirklich schön anzuhören.




Donnerstag, 26. Dezember 2013

San José


25.12.2013 – Da wir heute erst um 10.30 Uhr aufbrechen, können wir den Morgen ganz gelassen angehen. Ich schlafe hervorragend, bin aber dann doch zu faul für eine Joggingrunde und starte den Tag direkt mit dem (immer noch  spärlichen) Frühstück. Anschließend mache ich einen letzten Spaziergang am wunderschönen morgendlichen Pazifikstrand – ich trenne mich nur ungern von diesem Ort.
Dann geht es wieder in den Bus und wir fahren etwa 3 Stunden, essen noch schnell was in einem ziemlich großen Restaurant it viel Betrieb in der Nähe des Flughafens. Dort setzen wir wenig später unsere Wiener ab, die heute bereits abreisen. Der Abschied ist kurz und schmerzlos, aber wir finden es alle schade, dass die beiden von nun an nicht mehr dabei sind (ich hoffe, ihr habt einen reibungslosen Rückflug!).
Wir fahren weiter zu unserem Hotel „Colonial“ nach San José. Das ist wirklich gut, mit dem optisch modernsten Bad bisher. Allerdings gibt es auch hier Schimmelflecken an der Wand und die Flecken auf dem Bettlaken mag ich mir nicht genauer ansehen, sondern hole direkt wieder mein Inlay aus dem Koffer. Wir bringen nur kurz unser Gepäck auf die Zimmer, dann geht es um 15.00 Uhr los zum zweistündigen Stadtrundgang. Thomas weiß auch hier wieder viel zu erzählen, allerdings höre ich zugegebenerweise nicht wirklich hin, weil es mich gar nichjt so sehr interessiert. San Jose gefällt mit noch weniger als ich aufgrund der Beschreibungen aus dem Reiseführer und Thomas Voarbschilderungen erwartet habe. Ich bin nicht an einer Stelle oder von irgendeinem Gebäude oder so irgendwie besonders beeindruckt. Da heute Feiertag ist, sind besonders viele Menschen in den Straßen unterwegs und ich finde es viel spannender, diese zu beobachten und zu versuchen, heimlich zu fotografieren. Nach dem Rundgang ziehen wir uns kurz um (es ist hier abends echt frisch) und gehen dann in ein Restaurant um die Ecke, was uns Thomas nachmittags gezeigt hatte und von dem er meinte, es wäre mittelmäßig aber witzig von der Einrichtung. Genauso ist es auch. Unser Salat ist zwar frisch, aber dürftig und geschmacklos, nichts besonderes, dafür recht teuer, und die Bedienung war die Unfreundlichkeit in Person. Pura Vida!!! Gegen 20.00 Uhr sind wir bereits wieder am Hotel.

Mittwoch, 25. Dezember 2013

Manuel Antonio NP


24.12.2013 – Heiligabend! Wenn hier irgendetwas für mich ferner ist, dann das!
Um 4.00 Uhr bin ich wach, um 5.00 Uhr stehe ich das erste Mal kurz auf, gehe auf die Veranda, wo sich die nahe Brandung extrem laut anhört. Um 5.45 Uhr steh ich dann endgültig auf, um 6.15 Uhr treffen wir uns zu einem improvisierten Frühstück (Toast mit Ei und etwas Obst) und machen uns dann um kurz vor sieben auf zum Manuel Antonio Nationalpark. Dort spazieren wir etwa drei Stunden herum, wieder mal in der Hoffnung, viele Tiere zu sehen. Obwohl es so früh am Morgen ist, ist es brüllend heiß und nach kurzer Zeit kleben die Klamotten am Körper. Unsere Tierausbeute ist aber auch heute mau: die Brüllaffen hören wir nur in der Ferne , ein Kapuzineräffchen sehen wir weit weg im Gestrüpp, ein paar Leguane und Waschbären am Wegesrand, ein Agouti, aber inzwischen ist das ja alles kein Highlight mehr. Ich gehöre dann auch zu denen, die gegen 10.00 Uhr wieder zurück zum Hotel gehen. Auf dem Weg trinke ich mit Irene und Günther noch einen Kaffee (endlich, denn den gab es heute morgen nicht) und gehe dann zur „Bescherung“ zurück zum Hotel. Per Skype bin ich life bei meiner Familie dabei, leider in keiner guten Qualität. Aber es ist schön, dass die Technik es möglich macht, 9100 km zu überwinden.
Anschließend gehe ich wieder zum Strand und werfe mich erstmal ins Meer, was heute wieder Badewannentemperatur hat. Danach brate ich in der Mittagssonne, flüchte mich dann aber doch in den Schatten. Um 15.00 Uhr ist wieder Happy Hour und wir gönnen uns wie gestern einen Cocktail „Pura Vida“. Süffig. Hier herrscht null Weihnachtsstimmung – und das ist ganz in meinem Sinne! Die Stimmung in der Gruppe ist übrigens auch wieder ganz entspannt. Der Himmel zieht sich etwas zu und es wird windig, so dass ich heute vor Sonnenuntergang auf dem Zimmer bin.
Um 18.30 Uhr fahren wir zu dem Restaurant, wo Thomas für uns das Abendessen organisiert hat. Dies liegt etwas abseits der Straße und wird scheinbar ganz familiär geführt. Wir haben beim Menu die Wahl zwischen Schwein, Rind und Huhn, drei verschiedenen Salatbeilagen und drei verschiedenen Nachspeisen. Das Essen ist wirklich gut und die Bedienung unheimlich freundlich. Trotzdem wir auf Weihnachten anstoßen, kommt nicht die geringste Weihnachtsstimmung auf, was ich sehr gut finde. Es ist eigentlich ein völlig normaler Abend, nicht mal ein Weihnachtsbaum oder irgendein kitschiger Schmuck steht irgendwo rum. Und so bleiben wir auch heute nicht länger sitzen als sonst, fahren gegen 22.00 Uhr zurück.
Wieder am Hotel sitze ich noch ein wenig mit Manuela auf der Veranda, wir  haben sogar einen „Adventskranz“ brennen. Das aber auch nur, weil mir eine Freundin einen „Adventskranz to go“ mit auf die Reise gegeben hat und ich am 4. Advent vergessen hatte, die Kerzen anzuzünden. Mein Weihnachtsmodus ist eben nicht aktiviert…

Dienstag, 24. Dezember 2013

Feliz Navidad!

Ich wünsche euch allen Frohe Weihnachten!!!

Gruppenkoller


23.12.2013 - Den Tag beginne ich mit einer kleinen Joggingrunde am Strand. Es ist herrlich! Nach der (wieder mal kalten) Dusche gehe ich runter zur Strandbar, wo es das Frühstück gibt, Diesmal kein Gallo Pinto, sondern nur Toast, Eieromelett, Butter, Marmelade. Ich habe noch mein Müsli dabei. Wir haben heute einen freien Tag vor uns, da der Nationalpark montags geschlossen hat und wir statt heute morgen dorthin gehen werden. Thomas informiert hierzu, dass es aufgrund der möglicherweise hohen Besucherzahlen im Nationalpark ratsam wäre, bereits bei Öffnung (7.00 Uhr) dort zu sein. Er organisiert sogar, dass wir morgen früh vorher noch ein Sandwich und etwas Obst (statt gar nichts, da es Frühstück erst ab 7.30 Uhr gibt) bekommen,  aber das wird wird teilweise nur mit Unmut honoriert („Ohne Frühstück kann ich keinen Meter laufen“). Auch Thomas Bemühungen, uns für Weihnachten ein schönes Dinner im Hotel zu organisieren, mit typisch costaricanischen Spezialitäten für den Anlass stoßen auf keinerlei Anerkennung. Irgendwie sind seit gestern alle ein wenig am moppern. Ich bin genervt und merke, dass nun der Gruppenkoller Einkehr hält. So bin ich heilfroh, dass die Gruppe heute getrennte Wege geht und man etwas Abstand bekommt.
Ich fahre mit Manuela mit dem öffentlichen Bus nach Quepos, dort bummeln wir etwas herum, ich gönne  mir eine Bluse und eine Shorts. Nach einem Kaffee und ganz leckeren Empanadas con Carne suche wir die Post um unsere Postkarten aufzugeben. Dort treffen wir Thomas, der (das erste Mal während dieser Reise) echt genervt ist (die deutsche Ungeduld scheint sich auch nach 17 Jahren Costa Rica nicht völlig zu verflüchtigen). Er erzählt, dass er bereits eine halbe Stunde dort wartet, nur um ein paar Karten aufzugeben. Wir warten auch noch ein bisschen, aber es geht voran. Nach einem Besuch bei der Bank und dem Supermarkt fahren wir wieder mit dem Bus zurück und gehen mehr oder weniger direkt zum Strand. Dort ist es herrlich, wenn auch sehr heiß. Ich stürze mich sofort in die wieder genialen Wellen, und als ich mich anschließend in den Stuhl fleze, ist die Temperatur total angenehm – für mich jedenfalls. Ich laufe etwas am Strand herum, mache zig Fotos und genieße einfach nur diese wunderschöne Landschaft. Heute ist nicht ganz so viel los wie gestern, da ja Montag ist. Dass wir einen Tag vor Heiligabend haben – unvorstellbar!!!
Wir bleiben wieder bis zum Sonnenuntergang, und um 18.30 Uhr treffen wir uns, um mit dem Bus den kurzen, aber mühsamen Weg hinauf zur Straße und zum Restaurant „La Avinon“ zu bewältigen. Dies liegt an der Hauptstraße nach Manuel Antonio und in der Mitte steht ein ehemaliges Fugzeug, welches ursprünglich über Nicaragua abgeschossen wurde, und in dem sich nun eine Bar befindet. Das Ambiente und das Essen sind hervorragend! Ich habe die Sea Food Casserole, eine Art Suppe mit jeder Menge Meeresfrüchten und Reis. Ein Gedicht!!! 

Faultier, Affen, Krokodile



22.12.2013 - Heute früh haben wir etwas Zeit zum klüngeln, da wir erst um 9.00 Uhr weiterfahren. Ich bedaure es schon ein wenig, dieses kleine gemütliche Zimmer verlassen zu müssen, das Bett ist bisher das bequemste gewesen (obwohl die anderen bisher auch ok waren). Das ist ein bisschen der Nachteil, wenn man 2-3 Nächte an einem Ort ist, man gewinnt so ein Zimmer doch etwas lieb; das ist anders, wenn man abends irgendwo ankommt und am nächsten Morgen bereits wieder abreist.
Den ersten Stopp legen wir bereits im Ort ein, da jemand von unserem Hotel erzählt hatte, dass dort an einem Backpacker-Hotel immer mindestens ein Faultier rumhängen würde. So springen wir dort also alle raus aus dem Bus und suchen hier und dort nach einem Faultier. Ohne Erfolg. Gerade als wir schon aufgeben und weiterfahren wollen, schaue ich in den Baum, vor dem unser Bus parkt und den wir alle 15 Leute schon mehrfach umkreist haben, und sehe quasi direkt vor mir ein Fellbüschel in einer Astgabel. Da hängt es, total eingekugelt und lässt sich von dem ganzen Trubel nicht im geringsten aus der Ruhe bringen. Nachdem alle diverse Fotos vom Fell im Baum gemacht haben, geht es weiter. Der Weg führt uns wieder über eine holprige und kurvige Schotterpiste, diesmal runter. Nach einer Weile ist mir schon ziemlich übel von der Schaukelei, und so bin ich sehr froh, als wir einen weiteren ungeplanten Stopp einlegen, als wir nämlich eine Schar von fotografierenden Touristen an einer Brücke erblicken. Das kann nur eines bedeuten: Tiere, wahrscheinlich Affen! Und tatsächlich, in den Bäumen über dem Flüsschen tummelt sich eine ganze Brüllaffenschar, sogar zwei kleine Affenkinder sind dabei. So gesellen wir uns also zu den anderen Touris, und wieder stellt sich die Frage: wer sind hier die Affen? Besonders wahrscheinlich aus der Sicht der einheimischen Kinder, die gerade hier baden, und für die der Anblick von (echten) Affen vermutlich völlig normal ist. Ich kriege zwei schöne Schnappschüsse hin (und 20 Bilder zum Löschen) und bin zufrieden. Leider bleibt die Frischluft aus, denn es ist sehr heiß und die Luftfeuchtigkeit ist extrem hoch. So ist mir immer noch schlecht, als es weitergeht. Nach 10 Minuten machen wir einen Toilettenstopp, wo ich mir eine Cola besorge, und dann geht es auch zum Glück wieder. Inzwischen sind wir auch auf der Panamericana angekommen, so dass es normal weitergeht. Der nächste Halt lässt nicht allzu lange auf sich warten. Nämlich in Tarcoles, wo unter einer großen Brücke am Fluss jede Menge Krokodile rumliegen. Ist nicht besonders spektakulär, weil sie weit weg sind und sich kaum mehr bewegen als das Faultier heute Morgen, aber immerhin habe ich jetzt auch Krokodile in meiner Fotogalerie! Wir essen hier zu Mittag, bevor wir uns auf den Rest des Weges machen. Dieser verläuft 70 km oder mehr an der Küste entlang und immer wieder erhascht man tolle Ausblicke auf den Pazifik. Unser Hotel liegt hinter Quepos und vor dem Manuel Antonio NP. Die Rezeption, wo Thomas uns erstmal eincheckt, ist oben an der Straße, dann müssen wir noch einen heftigen Hang runterfahren, ich habe das Gefühl, es ist mindestens noch einen Kilometer weiter unten. Wie Thomas uns vorher erzählt hatte, ist unser Hotel („Arboledes“) eines der wenigen, die quasi direkte Strandlage haben. Trotzdem bin ich sehr skeptisch, da Manuela mir heute morgen noch eine aktuelle Hotelbewertung vorgelesen hat,  in der von Schimmel und so die Rede war, und dass das auch die gute Lage nicht aufwerten könne. Wir sind alle in einem Bau mit insgesamt 10 Zimmern untergebracht, unten die 5 Einzelzimmer, oben die 5 Doppelzimmer, vor denen sich eine superschöne große Veranda erstreckt mit Blick in den Garten und auch das Meer kann man etwas sehen. Auf den ersten Blick ein Traum! Dann schließe ich vorsichtig mein Zimmer auf, erwarte bereits das Schlimmste, und bin dann doch sehr positiv überrascht. Es richt zwar etwas modrig, das Bad ist winzig, und die Laken wirken schon so, als hätte darin schon mal jemand geschlafen (mein Inlay war wirklich eine gute Investition), aber sonst ist es ok, und wir haben sogar alle einen Kühlschrank. Später entdecke ich noch eine Ameisenstraße, aber zum Glück nicht auf der Wand, wo das Bett steht.
Wir ziehen uns schnell die Badesachen an und dann geht es auch schon zum Strand. Und der ist echt ein Traum! Zwar ist es hier voller als in Samara, aber die Kulisse ist noch schöner. Und die Wellen sind der Hammer, ich wünschte, ich hätte einen Badeanzug statt einem Bikini dabei… Es macht Riesenspaß, ist aber auch echt anstrengend, sich immer wieder gegen die Wellen zu stemmen oder zu versuchen, ein paar Meter weiter zu kommen. Nachdem wir wieder am Strand sind und es uns in den Stühlen gemütlich gemacht haben, lässt die Sonne dann auch schon abrupt nach, es ist sehr angenehm, und so besteht wenigstens nicht die Gefahr eines erneuten Sonnenbrandes (obwohl ich mich diesmal richtig fett eingecremt habe). Ich laufe ein Stück am Strand lang, beobachte die Wellen, die Surfer und ein Brautpaar, mache viel zu viele Fotos und warte dann mit den anderen auf den Sonnenuntergang. Der natürlich wieder wunderschön ist.
Während ich mich frisch mache, höre ich von draußen ein ganz merkwürdiges Geräusch, von irgendeinem Tier, ich kann es leider nicht wirklich beschreiben, irgendein lustiges Gackern. Natürlich gehe ich raus um dem auf die Spur zu kommen, kann aber nichts entdecken, außer einigen von meinen Mitreisenden, die das ebenfalls gehört haben. Um 18.30 Uhr treffen wir uns wieder alle, um gemeinsam zum Essen in den Ort zu fahren. Bevor wir dort ankommen, fängt es an zu regnen, und als wir vor dem Restaurant parken, schüttet es wie aus Kübeln. Unglaublich, was da runterkommt. Irgendwie schaffen wir es ins Restaurant, wo wir im ersten Stock im trockenen sitzen, aber die Sintflut noch weiter beobachten können. Irgendwann hört es aber auch wieder auf. Und morgen wird es wieder schön! Gegen 21.30 Uhr sind wir wieder zurück. Es ist immer noch drückend warm, im Zimmer gibt es aber zum Glück eine Klimaanlage. Von draußen dringen diverse Geräusche herein, Grillen, Vögel, ??? Kein Verkehr, keine kläffenden kleinen Hunde wie die letzten Nächte!
Ein schöner 4. Advent!

Sonntag, 22. Dezember 2013

Nightlife


21.12.2013 - Nachmittags laufe ich in den Ort, der aber nicht viel hergibt. In den drei Souveniershops finde ich auch leider keine schönen Mitbringsel. Als ich zurückkomme, trudeln nach und nach die anderen ein.
Abends sind wir dann wieder in der Soda essen, und anschließend in der Karaokebar nebenan. Dort erwarten uns bereits andere aus unserer Gruppe, die angeblich vorher schon diverse Songs zum Besten gegeben hatten, dann aber nicht mehr singen wollen. Nur Mandy und Andrés und diverse Einheimische wechseln sich mit dem Mikro ab. Karaoke scheint hier echt beliebt zu sein. Stimmung kommt allerdings keine auf, die Interpreten singen immer genau da, wo sie sitzen oder stehen und singen so vor sich hin. Überhaupt ist nicht wirklich was los, obwohl Samstagabend ist (allerdings liegt die Bar auch etwas ab vom Ort), hin und wieder kommen Leute, und gehen wieder. Dabei fiel mir wieder auf, wie unattraktiv die Costaricaner sind, vor allem die Männer. Ich finde auch, dass die meisten, die ich bisher so gesehen habe, ihr eigenes Motte „Pura Vida“ nicht ausstrahlen, viele wirken eher neutral, nicht unfreundlich (obwohl manche schon), aber halt auch nicht offen und herzlich, wie man es oft liest.
Wir machen uns dann auch gegen 0.00 Uhr (ja, tatsächlich ist es schon so spät! Irgendwie haben wir uns allmählich an die Zeitumstellung gewöhnt und nicht mehr das dringende Bedürfnis, bereits nach dem Abendessen schlafen zu gehen.

Samstag, 21. Dezember 2013

Nationalpark St. Elena


21.12.2013 - Heute Vormittag sind wir im Nationalpark St. Elena (ein Nebelwaldgebiet), wandern dort etwa drei Stunden herum. Dieser Wald unterscheidet sich wieder total von dem von gestern, es gibt zig verschiedene Aufsitzerpflanzen, die Bäume sind bemoost, alles wirkt noch grüner. Die Hoffnung, dass wir besondere Tiere, insbesondere den Quetzal sehen werden,  nimmt uns bereits der Mann an der Kasse, der auf entsprechende Nachfragen vom Thomas jeweils nur mit einem entschiedenen Kopfschütteln, untermauert von einem „no“ antwortet. Trotzdem ist es eine schöne Wanderung, und gegen Ende sehen wir in den Baumwipfeln dann doch noch zwei Klammeraffen, die dort rumspringen. Offensichtlich bemerken sie uns auch, denn der eine fängt auf einmal an zu pinkeln, was wohl als Abwehrreaktion gedacht ist. Da kommt ganz schön was raus, aus so einem kleinen Affen! Zum Glück stehen wir etwas seitlich versetzt, so dass wir von der „Dusche“ nichts abbekommen. Einen ziemlich großen Tausendfüßler sehen wir noch und ein paar Vögel. Gegen Mittag teilt sich die Gruppe auf, da verschiedene Aktivitäten angeboten werden. Ich fahre jedoch mit zurück zum Hotel, wir gehen zu viert in der Soda eine Kleinigkeit essen und dann muss ich ein wenig meinen Rücken schonen. Inzwischen hat es auch angefangen zu regnen, was hier allerdings völlig normal ist. Wir hatten dafür den kompletten Vormittag sehr schönes Wetter. Das Faultier hier am Hotel hat sich übrigens heute Mittag von einem Ast zum anderen bequemt, um jetzt dort völlig regungslos rumzuhängen.




Regenwald der Kinder


20.12.2013 - Nachdem ich mich schon wieder seit einer Weile hin und herdrehe, ohne richtig zu schlafen, stehe ich um 06.00 Uhr auf, mache mich fertig, packe den Rest und warte, bis es 7.00 Uhr und damit Zeit fürs Frühstück ist. Die Brüllaffen brüllen, die Vögel zwitschern und vorn der Straße hinter dem Hotel kommt bereits heftiger Verkehrslärm; es ist eine extreme Geräuschkulisse, die mir vorher gar nicht so aufgefallen war…
Um 8.00 Uhr sitzen wir dann schon wieder im Bus und es geht Richtung Monteverde. Thomas kündigt uns direkt an, dass wir nach 1:40 h den ersten Stopp machen, und tatsächlich, auf die Minute fährt Andres mit dem Bus auf den Parkplatz eines kleinen Restaurants, wo Thomas und eine kleine Überraschung versprochen hat. Diese sitzt in Form von mehreren bunten Papageien in den Bäumen, und im Café gibt es leckere Teilchen - wir probieren ein Mohnteilchen. Dann geht die Fahrt weiter, erst noch über ein Stück asphaltierte Straße, dann geht der Weg über in eine Schotterpiste, immer bergauf, über diverse Serpentinen, mit wunderbarem Blick über grünes Bergland und bis zum Golf von Nicoya. Wir schlängeln uns so lange diesen Berg hinauf, dass ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass hier noch irgendetwas kommt. Trotzdem kommen wir irgendwann an unserem Hotel („Cyprese“) an. Die Zimmer sind allerdings noch nicht bezugsbereit, so dass wir in der „Soda“ in der Nähe des Hotels erstmal eine Kleinigkeit zu Mittag essen, was allerdings eine gefühlte Ewigkeit dauert. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich total müde und kaputt bin. Anschließend fahren wir mit dem Bus in den „Regenwald der Kinder“, wo wir einen Spaziergang machen.(Der "Ewige Regenwald der Kinder" ist das grösste private Naturschutzgebiet in Zentralamerika - 22 000 Hektar tropischer Regenwald werden innerhalb seiner Grenzen geschützt. Es befindet sich in in der Tilarán Gebirgskette und ist verbunden mit dem Naturschutzgebiet Monteverde und dem Nationalpark Vulkan Arenal. Der Regenwald der Kinder hat eine sehr schöne Geschichte: Zusammen mit der Conservationist’s League of Monteverde initiierten eine Schulklasse aus Schweden eine Kampagne, um den tropischen Regenwald zu retten. Mehr und mehr Kinder aus aller Welt beteiligten sich daran und es gelang ihnen, genug Geld zu sammeln, um diese Landfläche zu kaufen, die nun hoffentlich für immer geschützt sein wird.)
Leider sehen wir auch hier keine Tiere, bzw. nur ein „Aguti“, was irgendwann auf dem Weg rumlief. Auf dem Rückweg halten wir eine Dreiviertelstunde im Ort, um Geld und diverse Dinge aus dem Supermarkt zu besorgen. Dort muss ich wieder mal feststellen, wie ungeduldig und schnell genervt man doch als Deutsche ist. Vor mir stand nur eine Frau an der Kasse, die zwar einen recht vollen Einkaufswagen hatte, aber der Großteil lag bereits abgescannt auf der Theke, als ich an die Kasse herangetreten bin. Trotzdem dauerte der komplette Kassier- und Einpackprozess geschlagene 10 Minuten! Die Kassiererin scannt alles in einer Seelenruhe ab, bastelt (Kein Scherz!) zwischendurch Kartons, worin die Kundin ihre Einkäufe verstauen kann, quatscht noch ein bisschen mit dieser, muss zwischendurch zweimal eine andere Damen kommen lassen, die eine ominöse Nummer in die Kasse eintippt. Dann packen (inklusive Kundin und Kassiererin) vier Leute die Einkäufe ein, bis ich dann endlich irgendwann mal dran bin. Das schöne ist, dass außer mir und Manuela irgendwie niemand unentspannt zu sein schien…. Wir fahren danach zum Hotel und bekommen dort unsere Zimmerschlüssel. Manuela und ich haben echt Riesenglück, denn wir haben im ersten Stock im hinteren Teil der Anlage zwei Einzelzimmer nebeneinander, die einen besonders schönen Blick über die Landschaft und den gerade aktuellen Sundowner-Himmel haben. Mein Zimmer ist zwar recht klein, aber völlig ausreichend, mit einem großen Panoramafenster. Ich dusche schnell (endlich mal wieder mit warmen Wasser), und dann treffen wir uns zu sechst im Hotelrestaurant, was zwar nicht geöffnet hat, wir aber dort auf Nachfrage unsere eigenen, im Supermarkt erworbenen Dinge konsumieren dürfen. Der Rest der Gruppe ist woanders essen. Um 21.30 Uhr sind wir dann wieder bereit zu schlafen…



Joggen, Schwimmen, Paddeln...


19.12.2013 -  Um 06.45 Uhr treffen wir uns für unsere Joggingrunde. Ich bin bereits eine Weile wach, aber nicht wirklich fit. Trotzdem macht es Spaß, am Strand erst in die eine, dann in die andere Richtung zu laufen. Auf beiden Seiten kommen wir nicht weiter, weil eine Wasserfurt uns den Weg abschneidet. Die Aussicht auf den palmengesäumten Strand ist einfach herrlich; so kann ein Tag beginnen! Es ist jetzt schon recht warm, aber noch angenehm. Nach 35 Minuten ist meine Runde beendet – das reicht für den Anfang!
Nach einem ausgedehnten Frühstück buchen wir mit ein paar Leuten unseren Ausflug für nachmittags, eine Paddeltour durch die Mangrovenwälder. Andere sind bereits unterwegs zu einer Delfinwatching- und Schnorchel-Bootstour. Wir bummeln zu dritt etwas durch den Ort, der allerdings nicht viel hergibt und gehen dann zum Strand. Die Wellen sind heute nicht so hoch, dafür die Wassertemperatur minimal geringer als gestern und es geht ein leichter Wind. Der ist aber fatal, denn so merken wir nicht, dass wir (zwar eingecremt) dabei sind, zu verbrennen. Wir haben alle nach nicht mal zwei Stunden einen ordentlichen Sonnenbrand. Mittags suchen wir uns dann auch ein schattiges Plätzchen vor einem Restaurant und essen einen kleinen Salat. Immerhin müssen wir uns ja für die bevorstehende Krokodilbegegnung stärken (die Dame an dem Veranstaltungsbüro meinte, während der Tour könnten wir durchaus welche sehen). Anschließend geht’s schnell aufs Zimmer, einmal schnell (kalt) abduschen, und um 14.00 Uhr werden wir dann schon für die Tour abgeholt. Außer uns fünf ist noch ein Pärchen aus Kalifornien dabei. Unterwegs (vom Bus aus) sehen wir dann auch unser erstes (und einziges) Krokodil, ein kleines, was mit offenem Maul unter einer kleinen Brücke liegt. Am Fluss angekommen, werden schnell die Kanus abgeladen und dann geht es auch schon los. Ich paddel zusammen mit René, unserem Guide, was natürlich den entscheide
nden Vorteil hat, dass ich immer als erste mitbekommen, was er mit seinen Adleraugen entdeckt. So sehen wir Kapuzineräffchen, Brüllaffen und einen ganz kleinen Affen, der von weitem eher wie ein Eichhörnchen ausschaut, dessen Namen ich aber auch nicht behalten habe. Weiter sehen wir „Black Iguanas“, grau-schwarze Leguane, und jede Menge Vögel. Die Fahrt ist wunderschön, schon etwas dschungelmäßig, alles ist herrlich grün. Und dann sehen wir von weitem schon das Meer, wo der Fluss mündet. Hier machen wir einen Stopp, eine traumhaft schöne Stelle, auf der einen Seite grünes Dickicht, auf der anderen eine schöne Bucht und das offene Meer, auf dem sich tolle Wellen bilden. Wir werden mit Ananas, Wasser und Cola verpflegt.und können Langusten (oder etwas in der Art) bestaunen, die Einheimische hier gefangen haben. Dann geht es irgendwann wieder zurück..Leider (oder glücklicherweise?) sehen wir auch jetzt kein Krokodil. René erzählt mir auch, dass er hier noch nie eines gesehen hat…. Auf dem Weg zurück sehen wir noch einen traumhaften Sonnenuntergang, leider nur vom Bus aus, bzw. halten wir kurz für einen Fotostopp.
Zurück im Ort holen wir noch schnell unsere Wäsche aus der Laundry und dann gehe ich das dritte Mal diesen Tag duschen (wieder kalt – irgendwas scheint mit meiner Dusche nicht zu stimmen). Der Koffer muss auch noch schnell gepackt werden, und dann ist es endlich Zeit fürs Abendessen. Ich habe einen Mörderhunger! Wir haben wieder mit der ganzen Gruppe einen Tisch im Hotelrestaurant reserviert, da das Essen hier wirklich gut ist und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Ich bestelle Spaghetti mit Meeresfrüchten und bin sehr glücklich über meine Wahl, es ist sehr sehr lecker! Nach dem Essen raffen wir uns dann tatsächlich noch auf um noch irgendwo ein Bierchen zu trinken und gehen erstmal zu einer Strandbar, wo ein Salsa-Abend stattfinden soll. Dort ist sogar „Ladies-Night“ (Shots for free), aber absolut nichts los. Also gehen wir zurück in den Ort, und laufen erst etwas unschlüssig herum, bis wir uns für eine Bar (Ariba) entschieden haben. Überall im Ort riecht es nach Marihuana, das ist unglaublich; man meint, man wird schon high, wenn man zwischendurch nur tief einatmet. Gegen 23.00 Uhr machen wir uns dann auch schon wieder zurück zum Hotel.